Helsinki 2012

 

Leider bleiben die schlechteren Erinnerungen immer stärker haften. Dabei durften wir im Hohen Norden wiederum zwölf unvergessliche Tage geniessen. Spontan in den Sinn kommt mir unser tolles Hotel, das gute Wetter, die tolle Stadt, Tallinn, Porvoo, das gute Essen und unsere Stammkneipe das "One Pint Pub". Negativ waren die überrissenen Eintrittspreise und das schlechte Abschneiden der Schweizer.

 

Gutgelaunt präsentiert sich unsere Reisegruppe vor dem Hotel Radisson Blu Seaside vor dem ersten Spiel dem Fotografen. Unser Hotel ist ideal gelegen. Direkt am Hafen, wo die Schiffe nach Tallinn ablegen (mein Zimmer mit Meersicht). Das Frühstückbuffet lässt keine Wünsche offen und das Personal ist sehr hilfsbereit (Jan hätte sie am Liebsten gleich alle eingestellt). Etwas überrascht sind wir aber schon, als wir auf einmal das Team Canada beim Frühstück im gleichen Raum antreffen. Zmörgele mit Tavares, Ward, Skinner und Co. ist für uns nicht ganz selbstverständlich...

 

Das Startspiel gegen den Aufsteiger Kasachstan gewinnen die Schweizer überlegen. Der Start ist geglückt, nun kann man befreit aufspielen. Wir sehen uns Helsinki an. Noch nie haben wir in einer WM-Stadt so viel von der Stadt gesehen, wie hier. Kein Wunder, denn bei diesen überrissenen Ticketpreisen, sehen wir uns nur die Schweizer Spiele an. Das geschah noch nie an einer WM. Denn sonst sahen wir uns immer noch das einte oder andere WM Spiel an. Ja, wir sahen nicht einmal alle Schweizer Spiele. Das Spiel Finnland - Schweiz schauen wir im "One Pint Pub". Der Eintrittspreise war sogar für die Schweizer zu hoch....
Auch die zweite Parie gegen Belarus konnten die Schweizer siegreich gestalten. In dieser Partie verloren die Schweizer aber mit Simon Moser einer ihrer Leader. Der Knackpunkt wie sich weisen sollte. Trotzdem konnten wir nach dem Spiel aus Leibeskräften vor der Hartwall Arena die Hymne singen (immer wieder schön!)

 

Zwei Spiele, sechs Punkte! Alles schien in Butter zu sein, das wichtige Spiel gegen Weissrussland gewonnen. Nun konnte man die Spiele gegen Finnland und Kanada beruhigt angehen. Hier war man nicht zum Siegen gezwungen, sondern man durfte vielleicht den einen oder anderen Punkt stehlen. Doch bevor es soweit war, machten wir unseren ersten grossen Ausflug nach Tallinn. Absolut empfehlenswert!

 

Beat Brun - Minigolfchampion! Wie jedes Jahr (wenn möglich) spielte die bächi travels Reisegruppe ihre Meisterschaft im Minigolf aus, Überraschenderweise schwang Beat Brun obenaus. Es spielte zum ersten Mal beim bächi travels open mit und holte gleich den 1. Preis ab.
Nachdem die ersten aus unserer Gruppe bereits wieder in die Schweiz zurückgekehrt waren machten Beat, Jan, Harry, Marco und ich einen unvergesslichen Ausflug nach Porvoo und genossen die wunderbare Salmon Soup an Bord der Dampfers J.L. Runeberg.

 

Dann folgte der Samstag, der 12.05.2012 mit der folgenschweren Niederlage gegen Frankreich. Im Vorjahr hatte man die Nachbarn noch glücklich in der Verlängerung bezwungen, diesmal krochen die Schweizer ohne Punkte vom Eis. Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, durfte man immer noch an die Viertelfinals glauben. Man musste nun einfach gegen die Slowakei und die USA punkten. Doch anstatt die Schweizer, spielten die Franzosen in den Viertelfinals... Zweimal in Serie die Viertelfinals verpasst und dies wegen Frankreich und Norwegen, das gibt zu denken!
So hatten wir genügend Zeit uns die wunderschöne Stadt anzuschauen, die Sonne zu geniessen und uns mit Souvenirs einzudecken. 

Es war eine tolle Reise nach Helsinki, da waren sich am Schluss alle Teilnehmer einig. Eine wunderschöne Stadt und im "One Pint Pub" fühlten wir uns echt zu Hause. Es wird wohl wieder einige Zeit dauern, bis so viele Schweizer Hockey Fans in diesem einfachen, gemütlichen, Quartier-Pub auftauchen werden. Ich komme wieder, wenn ich in der Nähe bin! Schaut doch einmal vorbei und grüsst uns Markku ganz herzlich von uns! Kaikki paras, Markku. 

Die Resultate der Schweizer: Schweiz vs. Kasachstan 5:1, Schweiz vs. Belarus 3:2, Finnland vs. Schweiz 5:2, Kanada vs. Schweiz 3:2, Schweiz vs. Frankreich 2:4, Schweiz vs. Slowakei 0:1, USA vs. Schweiz 5:2. Mit diesen Resultaten klassierten sich die Schweizer im enttäuschenden 6. Rang nach der Qualifikation. Den Weltmeistertitel holte sich Russland.

Das Kader der Schweizer: Reto Berra, Tobias Stephan, Lukas Flüeler; Severin Blindenbacher, Mark Streit, Andres Ambühl, Benjamin Plüss, Felicien du Bois, Roman Wick, Nino Niederreiter, Thibaut Monntet, Mathias Seger, Ivo Rüthemann, Daniel Rubin, Morris Trachsler, Luca Sbisa, Matthias Bieber, Philippe Furrer, Goran Bezina, Denis Hollenstein, Partick von Gunten, Simon Moser, Kevin Romy, Roman Josi, Damien Brunner.