turku UND helsinki 2003

 

Wieder einmal reisen wir nach Norden (eigentlich meine Lieblings Destinationen, da sich dort die Leute ebenfalls fürs Hockey interessieren).

 

Das Format der Weltmeisterschaft bescherte uns auch in diesem Jahr einiges Kopfzerbrechen. In der ersten Phase musste die Schweiz in Tampere gegen Russland, USA und Dänemark antreten. Da wir davon ausgingen, dass man Dänemark schlägt buchten wir erst ab der Phase 2 in Turku.

 

Etwas ausserhalb des Zentrums fand ich das Hotel Karina, das in etwa unserem Budget entsprach. Irgendwie wurden nicht schlau, um was es sich bei unserem Hotel genau handelte. Jugendherberge, Internat oder Haftanstalt. 
Auf dem Weg vom Stadion zum Hotel (mit ÖV ging es nicht mehr soweit raus), kamen wir immer an einer etwas heruntergekommenen Beiz vorbei. Wir wagten uns ins Innere und wurden von allen intensiv gemustert. Wir wurden aber bedient und die Preise waren überaus moderat. Das Restaurant wurde zu unserer zweiten Heimat und immer wieder kamen Leute zu uns und interessierten sich für uns. Die Besitzerin wies die Einheimischen zum Teil sehr schroff an, sie sollen uns in Ruhe lassen. Aber wir waren da anderer Meinung, wir mischten uns unter die Finnen und spielten unendlich viele Billard Partien gegen sie und machten sogar beim Karaoke Wettbewerb mit.

 

Für die Finalspiele reisten wir mit dem Zug nach Helsinki, wo in der Hartwall Arena die Finalspiele stattfanden. Wow, was für ein Stadion! Es wurde für die WM 1997 erstellt (die Schweiz war damals aber noch B-klassig....) und fasst über 13'000 Plätze. 
In Helsinki wohnten wir im Hotel AVA. Ein Appartement Hotel, das uns aber sehr gut passte. Wir konnten unsere Zimmer und Gänge individuell mit Matratzen belegen. Ja, anscheinend wurde derart stark geschnarcht, dass es Leute gab, die es vorgezogen haben im Gang zu schlafen.

 

Unsere Reisegruppe umfasste: Paul, Nic, Hitsch, Harry, Mario, Cello, Markus und Bächi.

 

Ralph Krügers Reisegruppe umfasste: Lars Weibel, Marco Bührer, Tobias Stephan; Lukas Gerber, Mark Streit, Severin Blindenbacher, Martin Steinegger, Goran Bezina, Olivier Keller, Beat Forster, Mathias Seger, Patrick Fischer; Flavien Conne, Patric Della Rossa, Adrian Wichser, Luca Cereda, J.J. Aeschlimann, Patrick Fischer, Thierry Paterlini, Patrick Bärtschi, Valentin Wirz, Martin Plüss, Marcel Jenny, Sandy Jeannin und Björn Christen.

 

Sportlich gesehen, konnte man mit der WM zufrieden sein. In Turku belegte die Schweiz nicht den erwarteten dritten Rang, sondern wurde gar zweite (Russland vs. Schweiz 5:2, USA vs. Schweiz 0:1 und Schweiz vs. Dänemark 6:2). In Turku konnten die Krüger Boys nur ein Spiel gewinnen (Schweiz vs. Lettland 4:2, Kanada vs. Schweiz 2:0, Schweden vs. Schweiz 5:2). Man erreichte aber punktgleich mit Russland den vierten Rang und qualifizierte sich für die Viertelfinals (Slowakei vs. Schweiz 3:1). Somit war für die Schweiz wie so oft Endstation im Viertelfinal.

Ein Drama spielte sich im Viertelfinale ab. Finnland führte zu Hause gegen Schweden mit 5:1. Die Party war bereits in vollem Gange, doch dann drehten die Schweden das Spiel noch und gewannen mit 6:5. Das Finale gewann Kanada vs. Schweden mit 3:2 n.V.